Antisemitismus, Verschwörungstheorien und jüdische Perspektiven
Zusammenhänge erkennen, Auswirkungen verstehen, Handlungsräume schaffen
Das Modul vermittelt grundlegendes Wissen zu Antisemitismus als Diskriminierungsform und Weltbild und behandelt dessen Artikulationsformen und Funktionen. Die Schwerpunkte liegen dabei zum einen auf dem Zusammenhang zwischen Antisemitismus und Verschwörungsdenken, der u.a. über die gemeinsame Reflexion des antisemitischen Stereotyps der jüdischen Weltherrschaft thematisiert werden soll. Dies geschieht mithilfe einer Grafik, die einen alten jüdischen Witz („Juden und Radfahrer…“) aufgreift. Zum anderen werden die Auswirkungen des Antisemitismus auf Jüdinnen_Juden anhand eines Interviewauszugs mit einer jüdischen Schülerin besprochen und Handlungsoptionen diskutiert.
Lernziele:
- Teilnehmende verstehen den Zusammenhang von Antisemitismus und Verschwörungstheorien
- Teilnehmende können antisemitische Stereotype erkennen und dekonstruieren
- Teilnehmende reflektieren eigene Denkmuster und das eigene Verhalten
- Teilnehmende kennen die Auswirkungen von Antisemitismus auf Jüdinnen_Juden und werden zur Empathie angeregt
- Irritation von möglicherweise in der Lerngruppe vorhandenen antisemitischen Wissensbeständen
- Förderung der Handlungskompetenz gegen Antisemitismus und Diskriminierung im Allgemeinen
Zielgruppe: ab 14 Jahren
Benötigte Zeit: 1‘45h-2‘30 Stunden (je nach Gruppengröße)