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Rote Metallkugel auf einem Pfosten
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Umgang mit Rechtsextremismus

Was und wie kann politische Bildung zur Auseinandersetzung damit beitragen?

Die Frage nach angemessenen und wirksamen Vorgehensweisen gegen Rechtsextremismus ist seit Beginn der 1990er-Jahre wiederkehrend kontrovers diskutiert worden. Im Sinne einer knappen und pointierten Bilanzierung kann diesbezüglich zunächst festgestellt werden: Die zu Beginn einflussreiche Fokussierung auf aufsuchende und offene Jugendarbeit mit rechten Jugendszenen hat nicht nur zu fachlichen Kontroversen geführt, in denen deutlich wurde, dass diese – wenn dabei sehr voraussetzungsvolle professionelle Arbeitsprinzipien nicht eingehalten werden – faktisch zu einer Verfestigung rechtsextremer Szenen und Netzwerke führen kann. Darüber hinaus war bereits damals zunehmend deutlich geworden, dass Rechtsextremismus kein Jugendproblem ist sowie eine vermeintliche klare Grenzziehung zwischen der extremen Rechten und der sprichwörtlichen Mitte der Gesellschaft keine geeignete Grundlage für pädagogische Konzepte und zivilgesellschaftliche Strategien ist. Der Beitrag rät professioneller politischer Bildung an, ihre Aufgaben „aktiv und beherzt, mit Augenmaß, staatskritisch, organisationskritisch und selbstkritisch an(zu)gehen“ und zu gestalten (Schütze 1996: 247). Und das heißt auch: Jeweils selbstkritisch zu klären und transparent zu kommunizieren, was die Erfolgsaussichten und die Grenzen jeweiliger Maßnahmen sind.

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