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Politische Jugendbildung in Deutschland

Zur Aktualität politischer Bildung

Politische Bildung hat in Deutschland neue Aktualität. Diese ist bedingt durch eine aktuell brisante gesellschaftliche Situation, in der antidemokratische und menschenfeindliche Positionen die öffentliche Auseinandersetzung um politische Entscheidungen prägen und die politischen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen verunsichern. Leider folgt der Ruf nach mehr politischer Bildung und nach Demokratiebildung dadurch weniger der Einsicht in die generelle Notwendigkeit, dass Menschen lernen sollten, politische Sachverhalte zu verstehen und kritisch zu hinterfragen sowie ihr Leben in der Gesellschaft aktiv mitzubestimmen. Das aber ist der Auftrag und das Ziel politischer Bildung.  In dieser Situation versucht der Beitrag eine notwendige Positionierung und Verortung der politischen Bildung. Er widerspricht der Auffassung, die auch unter politischen Entscheidungsträger*innen und in Gremien vertreten ist, es gäbe keine eindeutige Definition dessen, was politische Bildung ist, kann und soll – weil der Begriff innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit mit sehr heterogenen Inhalten verknüpft ist. Dazu geht der Beitrag auf den Bildungsbegriff der Kinder- und Jugendarbeit ein, führt aus, wie Kinder- und Jugendarbeit bildend sein kann und ab wann Kinder- und Jugendarbeit politische Bildung ist und kommt zu dem Schluss, dass es gerade die Vielfalt ist, die das entscheidende Kriterium für politische Bildung darstellt: Nämlich eine Vielfalt von Ansatzpunkten – Themen, Anliegen, Interessen – von Jugendlichen für politische Bildung ebenso wie eine gewisse Brandbreite, wie präsent der Gegenstandsbereich „Politik“ oder „Politisches“ in Bildungsarrangements einerseits und Bildungsprozessen andererseits sein kann.

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