Antisemitismus
Antisemitismus ist tief in der europäischen Geschichte verwurzelt. Vor dem deutschen Hintergrund ist Antisemitismus eng mit der Shoah – der industriellen Massenvernichtung von Jüdinnen_Juden in Deutschland und Europa während des Nationalsozialismus – verbunden. Der antisemitischen Weltanschauung geht es unter anderem darum, eigene Schuld abzuwehren, Sündenböcke zu finden, politische Interessen durchzusetzen oder sich über die Feindschaft gegen Jüdinnen_Juden selbst aufzuwerten. Dabei tritt Antisemitismus häufig gemeinsam mit Rassismus und anderen Ausgrenzungsformen auf.
Antisemitismus bedroht die Grundwerte der Demokratie, doch er trifft zuerst Jüdinnen_Juden. Entschlossen dagegen zu kämpfen, heißt die Entfaltung, Würde und die Rechte von Jüdinnen_Juden in unserer Gesellschaft zu stärken und zu verteidigen.
Die hier bereitgestellten Hintergrund- und Praxismaterialien unterstützen Lernende darin, Antisemitismus in seinen Erscheinungsformen, Wirkweisen und Zielen zu verstehen, zu demaskieren und zu widersprechen. Einen ersten thematischen Einstieg bietet ein zweiminütiger Erklärfilm, der sich auch für den Einsatz in Bildungsveranstaltungen eignet. Das Modul nimmt sich insbesondere zwei inhaltliche Ebenen vor: Wissen, Haltungen und Handlungen in Bezug zu Jüdinnen_Juden sowie gesellschaftlich-politische Phänomene, Akteur*innen und Probleme, die Antisemitismus hervorbringen und Auftrieb geben.
Hier finden sich alle Materialien, die dem Modul Antisemitismus zugeordnet sind. Du kannst sämtliche Beiträge direkt aufrufen und herunterladen oder Sammlungen mehrerer ausgewählter Inhalte anlegen, um sie für Dich zu speichern oder über Webseiten, E-Mail, Messenger und soziale Medien mit anderen zu teilen.
Hintergrund
Im Kapitel Hintergrund gibt es informative Beiträge zum Modul Antisemitismus. Diese dienen dazu, den praktischen Ansätzen politischer Bildung einen Kontext und entsprechende themenspezifische Orientierungen zu bieten. Die Beiträge wurden von politischen Bildner*innen und Organisationen der politischen Bildung verfasst. Entsprechende Angaben zu den Autor*innen/Organisationen sind in den jeweiligen Materialien vermerkt.