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Sprache über Behinderung

Wie klischeefreie Kommunikation gelingen kann

Journalist*innen bilden in den Medien die Gesellschaft ab. Nicht behinderte Medienschaffende tun sich bei der Berichterstattung über Menschen mit Behinderung jedoch häufig schwer und neigen dazu, sich an gängigen, vielfach verwendeten Floskeln zu bedienen, wie „er*sie ist an den Rollstuhl gefesselt“ oder „sie*er leidet an einer Behinderung“, was ein negatives Bild von Behinderung zeichnet. Ferner folgen sie bei ihrer Darstellung häufig zwei Narrativen: Entweder werden behinderte als Opfer dargestellt, die an ihrer Behinderung leiden, oder sie werden als Held*innen überhöht, die ihr Leben trotz ihrer Behinderung „meistern“ – statt einfach zu schreiben, dass sie mit ihrer Behinderung leben.

Die Journalist*innen des Projekts „Leidmedien“ wollen erreichen, dass die Darstellung in den Medien weg kommt von dem Fokussieren auf vermeintliche Einzelschicksale hin zu einer stärkeren und verstärkten Thematisierung der Barrieren, die Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag erst recht eigentlich (be)hindern. Menschen mit Behinderung sollen überall mitgedacht, mitgemeint werden und auch zu Themen gefragt und zu Wort kommen dürfen, die nichts mit Behinderung zu tun haben. Die Broschüre der Leidmedien gibt dafür Formulierungsempfehlungen, wie klischeefrei und auf Augenhöhe über Menschen mit Behinderung berichtet werden kann. Ebenfalls in der Broschüre enthalten sind Tipps für das Führen von Interviews und für die barrierefreie Gestaltung von Veranstaltungen.

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