Verwickeltes Dreieck
Auseinandersetzung mit Konflikten, Ausgrenzung und Gewalt
In Seminaren mit jüngeren Zielgruppen, die das Thema Streitschlichtung behandeln, kommt es vor, dass zunächst geklärt werden muss, dass nicht alles, was als Konflikt betrachtet wird, „nur“ ein Konflikt ist. Alltagssprachlich wird nicht immer deutlich zwischen einem Konflikt, dessen Ursachen und seiner Austragung unterschieden. Mit der folgenden Methode werden junge Teilnehmende angeregt, die von ihnen selbst genannten Beispiele für Konfliktsituationen aus dem Alltag zu reflektieren und sich darin als handelnde Subjekte zu reflektieren. Die Teilnehmenden lernen, dass Konflikte nicht an sich Gewalt(-voll) sind, sondern das Gewaltvolle z. B. in Formen der Konfliktaustragung liegt. Die Teilnehmenden setzen sich damit auseinander, was konfliktbehaftete Situationen mit Ausgrenzung zu tun haben (können) und welche Machtverhältnisse sich darin erkennen lassen.
Lernziele:
– Die Teilnehmenden werden angeregt, die von ihnen selbst genannten Beispiele für Konfliktsituationen aus ihrem Alltag zu reflektieren und sich darin als handelnde Subjekte zu erkennen.
– Sie lernen, dass Konflikte nicht an sich gewaltvoll sind, sondern manche Formen der Konfliktaustragung. Sie werden angeregt, darüber nachzudenken, dass Konflikte an sich in der Regel ergebnisoffen sind, jedoch zu Gewalt führen können.
– Die Teilnehmenden setzen sich damit auseinander, was von ihnen genannte konfliktbehaftete Situationen mit Diskriminierung zu tun haben (können).
– Die Teilnehmenden hinterfragen in den von ihnen genannten Beispielen für Konfliktsituationen ihre eigene Rolle und die Rolle der anderen Beteiligten, insbesondere in Beispielen, in denen sich Ausgrenzungsmechanismen und entsprechende Machtverhältnisse erkennen lassen. Diese Themen können im Seminarverlauf durch weitere Methoden vertieft werden.
Zielgruppe: 10-14 Jahre
Gruppengröße: 6-10 Kinder
Benötigte Zeit: 80-90 Minuten
