Vielfalt im Kampfsport
Ideen, Kampfsport als Ort lebensweltlicher, demokratischer Bildung zu nutzen
Die Landschaft des Kampfsportes hat sich organisatorisch, athletisch und politisch ausdifferenziert. Je nachdem in welchem Umfeld, mit welchem pädagogischen Anspruch und durch welche Akteure er trainiert wird, kann Kampfsport vielfaltsfreundlich, aber auch diskriminierend, somit also fördernd für Teilhabe und Demokratie, aber auch gegenteilig wirken. Er bietet also große Potentiale, aber auch bedeutende Risiken. In diesem Text werden Sequenzen der politischen Entwicklungen in der Landschaft des Kampfsportes mit Fokus auf die Themen Vielfalt und Diskriminierung in Deutschland – sowie speziell zum Thema Rechtsextremismus – geschildert, um Eckpunkte einer demokratisch orientierten Kampfsportkultur zu skizzieren. Deutlich wird dabei, wie sich Kampfsport als Ort lebensweltlicher Bildung konstituiert, dem es in der Breite der Disziplinen zuweilen an Formaten der fachlichen Debatte und Konzepte mangelt.