Desintegration. Auf den Spuren des Kolonialismus
Eine interaktive Karte zu kolonialen Spuren in der Stadt Köln
Die hier vorgestellten Methoden und Ansätze arbeiten mit einer interaktiven Karte, mit deren Hilfe die Spuren der Kolonialzeit in der Stadt Köln digital und analog in verschiedenen Bildungskontexten aufgegriffen werden können.
Die Sichtbarkeit der kolonialen Spuren im Stadtbild ist gerade für junge Menschen ein guter Zugang zur historischen und gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte. Das Bildungsmaterial ist auch unabhängig des Wohnortes in der Stadt Köln verwendbar.
Das Praxismaterial zeigt auf, wie ein möglicher Workshop im „Afrika-Viertel“ in Köln-Nippes durchgeführt werden könnte. Wie bei allen methodischen Ideen bedarf es dann einer Modifizierung durch die Anleitenden an die jeweilige Zielgruppe und die Rahmenbedingungen vor Ort.
Der Beitrag für Anleitende ergänzt das Praxismaterial und erläutert die Ziele und den methodischen Ansatz der Karte als Tool der (außer-)schulischen Bildungsarbeit.
Lernziele: Zugänge schaffen zum Thema Kolonialgeschichte; Sensibilisierung für die Auswirkungen der Kolonialzeit und des Rassismus auf die Gegenwart in Bezug auf Sprache; Sensibilisierung zur diskriminierungsfreien Sprache; Thematisierung von Dekolonisationsprozessen wie bspw. Straßenumbenennungen
Zielgruppe: ab 10 Jahren
Gruppengröße: 10-30 Personen
Benötigte Zeit: 1 Seminartag oder 1 Schultag (6 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten)